Panoramen

Kunden, die mich buchen, möchten Fotos für ganz unterschiedliche Zwecke einsetzen. Für Poster, Plakate, Flyer, Postkarten, Kissenbezüge, Tassen oder für ihre Webseiten. In diesem Fall sollten Bilder für den Kopf einer Webseite entstehen und wir entschlossen uns für Bilder im Panorama-Format.

So ein Format kann man nun auf ganz unterschiedliche Arten herstellen. Am einfachsten ist es natürlich, wenn man ein ganz normales Foto erstellt und daraus einfach einen schmalen Streifen heraus schneidet. Das geht problemlos, der Bildwinkel ist jedoch begrenzt so dass man keinen größeren Überblick auf dem Bild bekommt.

Am anderen Ende des Aufwands steht die Nutzung eines Panorama-Kopfes für das Kamerastativ. Die Einrichtung so eines Panoramakopfes ist allerdings etwas aufwändiger. Der Nodalpunkt des genutzten Objektives will sehr gut eingestellt sein, damit die Aufnahmen hinterher wirklich exakt zusammengefügt werden können. Dieser Punkt ist jener, um den sich die Kamera bzw. das Objektiv drehen muss, damit beim Schwenk keine Paralaxenverschiebung auftritt. Haltet mal Euren Daumen am ausgestrecktem Arm vor Eure Augen und schließt nun abwechselnd ein Auge. Seht Ihr, wie Euer Daumen vor dem Hintergrund zu springen scheint? Genau das wird durch einen korrekt justierten Panoramakopf verhindert.

Ein Mittelweg ist das erstellen mehrerer Fotos frei Hand. Dabei sollte man versuchen, die Kamera wenigstens gefühlt um den Nodalpunkt zu drehen. Man schwenkt also nicht die Kamera um sich herum sondern man selbst dreht sich um die Kamera, die man sich in Gedanken mit dem Siemens-Lufthaken befestigt hat. Das wird nur selten wirklich perfekt funktionieren und ist eher geeignet, um entferntere Motive als Panorama festzuhalten. Wenn allerdings schon klar ist, dass die Fotos am Ende nur in sehr geringer Auflösung eingesetzt werden, dann kann man auch den ein oder anderen Fehler beim Zusammensetzen des Panoramas verschmerzen.

So groß, wie die Fotos hier zu sehen sind, werden sie nicht verwendet, daher lässt sich vor Ort viel Zeit und am Ende auch Geld des Kunden sparen. Wägt also immer ab, welcher Weg für die jeweilige Nutzung der Bilder und das Budget des Kunden der geeignete ist.

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